X-XSS-Protection: 1; mode=block X-Content-Type-Options: nosniff

Nach zweijähriger Corona-Pause konnte bei bestem Kerwe-Wetter – man könnte auch von einer Bruthitze sprechen – endlich wieder der traditionelle Lindentanz bei der Hendsemer Kerwe stattfinden. Auch wenn Kerweschlackel Johannes Laule mit seinen Kerweborscht, die acht Tanzpaare, Hammel Olaf, der Orchesterverein und die wieder zahlreichen Zuschauer mit den hohen Temperaturen kämpfen mussten, waren sichtlich alle froh, sich wie früher am Lindenplatz versammeln zu können.

Der Kerweschlackel machte zwar seine Ankündigung nicht wahr, wegen des zweimaligen Ausfalls eine drei Mal so lange „Kerweredd“ zu halten; er hatte aber seinen Standplatz auf dem Hocker in den Schatten der Linde verlegt und bat um Entschuldigung, dass er seinen Gehrock ausziehen würde. Danach brachte er die Zuschauern durch seine Geschichten über Hendsemer Leute und Ereignisse zum Schmunzeln oder Lachen.

Beim anschließenden Tanz um die Linde wanderte der Blumenstrauß über die Kerweborscht von Paar zu Paar, bis der Böller Simone und Holger Vogt zum „scheenschte Paar vun Hendesse“ kürte. Nach dem Lied „An des Berges Fuß gelegen …“ durften sie den Hammel Olaf, der sonst in Schriesheimer Weinbergen das Gras kurz hält, in die Tiefburg zum Feiern führen.